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Montag, 16. Juli 2012

YCS Sheffield 2012 Sealed

Kurz vor dem EM wurden bereits die Termine für die nächsten zwei YCS in Europa bekannt gegeben. YCS Sheffield findet von 8. - 9 . 9. 2012 statt, danach ist die YCS Barcelona von 1. - 2. 12. die letzte Station in diesem Jahr in Europa. Das Besondere ist, dass Sheffield im Sealed Format ausgetragen wird. Konami meint es also durchaus ernst in ihrem Bestreben, dass sie zukünftig das Sealed Play in YGO pushen wollen. Ich persönlich halte das für eine sehr gute Entscheidung. Sealed Play war ja bisher aufgrund der Unausgewogenheit der Booster Editionen sinnlos. Das Format war immer ein reines Beatdown Format - Deckbau sah immer so aus: alle starken Beatsticks ins Deck und den Rest mit spielbaren Karten auffüllen.

Mit dem Battle Pack versucht Konami das Sealed Format zu beleben und auch in YGO zu etablieren. Ich habe ja noch immer die Hoffnung, dass eine National eines Tages ähnlich wie bei Magic oder WOW aus x Runden Contructed und x Runden Sealed Play bestehen wird. Das würde dem Spiel sehr gut tun.

Mit der Sealed YCS in Sheffield macht Konami einen ersten Schritt in diese Richtung. Ich begrüße diese YCS sehr und bin auch am Überlegen ob ich dorthin fliegen werde. Was mich daran reizt: grundsätzlich startet mal jeder Spieler bei 0 - alle sind gleich. Wieso? Weil ich keine Tour Guides oder sonstige teuere Karten brauche um vorne mitzuspielen. Ich bekomme einen random Pool an Karten aus denen ich das Maximum herausholen muss. Das fängt mal damit an Synergien zu erkennen und das Deck darauf aufzubauen und die Karten möglichst effektiv einzusetzen. In einem Format das in einem Zug so viel Plus erwirtschaften kann wie wir es jetzt haben durch Rabbit, TGU, Dragonfly oder auch die ganze Aufzieh-Partie kommt es nicht so wirklich darauf an seine Karten klug einzusetzen. Wenn es diese Runde nich klappt dann halt nächste usw. In einem Sealed Format wo es auf jede Karte ankommt, weil einfach nicht so viel Plus-Potential besteht ist der effektive Einsatz der vorhandenen Resourcen umso wichtiger.

Klar kommt es auch darauf an was ich aus meinen Boostern ziehe wenn ich Topf, Raigeki, Flederwisch und Gorz ziehe habe ich vermutlich auf Vieles was mein Gegner macht die richtige Antwort. Auch hier kommt es also auf Glück an - klar ist ja ein TCG - aber das macht auch den Reiz des Spiels aus. Denke das Format wird noch interessanter wenn es mehrere Battle Pack Editionen gibt.

Weitere Vorteile dieses Formats: es braucht eigentlich wenig Vorbereitung, da ich de facto nicht testen kann. Aus meiner Sicht ist es aber unerlässlich sich mit dem Format insofern zu beschäftigen als man sich anschauen muss welche Karten das Set umfasst um auch einen Überblick darüber zu haben womit man beim Gegner rechnen muss.

Wenn nur das Problem mit der Erreichbarkeit nicht wäre. Ich habe bisher noch keinen guten Flug gefunden, der sich auch mit der Arbeit vereinbaren lässt. Wer was findet bitte melden. Ich bin dankbar für jeden guten Tipp.

Montag, 4. Juni 2012

Sealed Battle Pack Epic Dawn Turnier

Diesen Samstag war in Mödling bei MAWO Cards erstmalig ein Sealed Turnier des neuen Battle Packs. Ich war ja anfänglich skeptisch (wie üblich) ob überhaupt Sinn macht da mitzuspielen. Sealed Formate waren bei YGO bisher eher langweilig und sinnfrei, weil die einzelnen Editionen so viele Karten zu unterschiedlichen Themen enthielten, dass ein vernünftiger Deckbau gar nicht möglich war und die Spiele dann auf stupides Beatdown hinausliefen. Man musste nur die stärksten Monster ins Deck packen und hoffen dass der Rest der Karten nicht zu grottig ist. Ein kontrolliertes Spiel bzw. Spielaufbau war nicht möglich. Das Battle Pack Format ist in seinen Grundzügen natürlich ähnlich, erlaubt aber auch aufgrund des größeren Kartenpools auch ein Control Play.

Das Battle Pack wurde für das Sealed Play entworfen und so spielt es sich auch. Das Format ist lustig zu spielen, es hängt sehr viel davon ab zu wissen was für Karten in dem Format enthalten sind und sein Deck bzw. seine Spielweise darauf einzustellen. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich aber auch loswerden: von 40 Karten die ich bekomme muss ich mir ein 30 Karten Deck bauen. Ich finde das sind zu wenige Karten. Der Pool ist zu klein. Mehr Karten würden den Stellenwert des Deckbaus noch erhöhen. Es würde mehr Skill notwendig, weil so muss ich ja sowieso fast alles spielen, das auch spielbar ist (zumal ein Teil der Karten auch XYZ sind). In meine Fall hatte ich 3 XYZ gezogen, d.h. ich hatte schon nur mehr 37 Karten in meinem Pool. Ich darf mich allerdings nicht beschweren ich habe wirklich gut gezogen und so ziemlich alle Gamebreaker-Karten in dem Format gezogen: u.a. Topf der Gier, Gorz, Urteil und Raigeki. Wobei ich zugeben muss, dass mir einige meiner besten Kombos beim Deckbauen zuerst gar nicht aufgefallen sind (z.B. Bürde mit Airknight). Hat sich erst im Laufe des Turniers als Plusmaschine herausgestellt.

Turnierbericht:

1. Runde vs. Christine Maslo

Im 1. Spiel bekomme ich Adreus raus, der läuft aber in eine Spiegelkraft. Vorher hat er noch irgendein Monster zerstört. Das zweite Spiel beginnt sie mit einem gesetzten Monster. Ich weiß nicht so recht was ich machen soll und entscheide mich dann dafür mit Exiled zu sprengen. Sie "Nein!", deckt das Monster auf und sagt "Ah, ist eh nur Baumfrosch." Entweder gelungener Trashtalk oder.... Ich gewinne mit Airknight.

2. Runde vs. Peter Gross

Sein Gorz stirbt an Raigeki meiner darf leben - gewonnen. Mehr weiß ich nicht mehr.


3. Runde vs. Wolfgang

Er hatte beinahe noch besser gezogen als ich aus den Boostern. Er hat im 1. Spiel (Gott sei dank) 3 Spielfehler gemacht z.B. hat er nicht seinen Staubtornado auf meine Bürde aktiviert als ich mit Airknight über sein Monster angreife. So konnte ich eine Karte ziehen anstatt mein Monster zu verlieren. Ein Morphing Jar dreht beinahe noch mal das Spiel als ich 5 Monster abwerfen muss und er nur 1 Karte.


4. Runde vs. ???

Er hatte eine Cyberdose, die das Spiel beinahe noch gedreht hätte. Ich habe aber Raigeki gezogen und konnte so das Feld wieder zu meinen Gunsten drehen. Sonst kann ich mich noch erinnern, dass in seinem Deck eine Menge Magic Drains waren, aber nie dann wann ich eine wirklich wichtige Spell aktiviert hatte...

Dann kamen auch schon die Top 8.

Top 8 vs. Raimund Schön

Erstes Spiel habe ich gewonnen wie weiß ich nicht. Im 2. Spiel hat er unglaubliche 2 XYZ Monster draußen (kann mich nicht mehr erinnern wie er das gemacht hat - muss wohl Change gewesen sein). Im nächsten Zug spiele ich Raigeki und er zuckt aus (wie er halt so ist).

Top 4 vs. Lex

Er macht Böcke als ich Airknight draußen habe - wieso weiß ich nicht... danke für +.

Finale gg. ?

Er hatte eigentlich noch besser gezogen als ich: Topf, Grace, 2 Raigeki, 2 Cyber Drachen, Jinzo, Flederwisch und Change of Heart. Ich habe allerdings in beiden Spielen Glück gehabt, da er keine dieser Gamebreakerkarten auf der Hand hatte. Gerade einmal hat er ein Grace in 2 Spielen gehabt sonst kamen nur lauter Ausrüstungszauberkarten wie Axt der Verzweiflung und Horn ... So habe ich auch dieses Spiel 2:0 gewonnen ohne je wirklich in Bedrängnis gekommen zu sein.

Ich bin unbesiegt durch das Turnier und habe glaub ich nur 1 Game gegen Wolfgang abgegeben. Als Preis gab's neben einer witzigen Spielmatte (sie ist viel schmäler als üblichen YGO Matten) noch eine limited Starfoil Karte: ich habe mir einen Grabwächter's Abkömmling genommen.

Worauf kommt's also an? Mein Fazit:

  • wichtigste Grundlage ist es den gesamten Kartenpool des Sets zu kennen. Welche Karten sind in dem Format enthalten - was habe ich zu befürchten (z.B. gibt es Mass-Removal gibt es keines? Kann ich overextenden oder nicht?) 
  • was habe ich gezogen und
  • wie baue ich mir daraus mein Deck
  • welche Karten haben die besten Synergien?
Sind jetzt vielleicht nicht die großen neuen Weisheiten, die hier von mir geben sondern wohl eher Basics des Deckbaus. Sie werden aber nicht von allen beherzigt. Weil wenn ich dann nach einem Spiel so Aussagen höre wie: wenn ich "Gorz" gezogen hätte dann wäre ich auch so weit gekommen, dann sind das imo nur dumme Ausreden in dem Versuch sich alles selbst schön zu reden. Wenn ich keine Möglichkeit habe einen Gorz zu handeln, dann darf ich halt nicht in einen Gorz angreifen bzw. muss die Möglichkeit in Betracht ziehen (ev. weiß ich es schon von einem früheren Spiel, dass mein Gegner einen Gorz hat). Aber dann zu behaupten man hat gegen Gorz verloren ist billig.

Ich denke ich werde das Format öfters spielen es hat richtig viel Spaß gemacht.